Digital – erst jetzt?
Dass sich der Einsatz digitaler Technologien und Hilfsmittel, aber auch agiler Methoden lohnt, auch im Handwerk!, zeigt sich jetzt besonders. Ein neues Thema ist es jedoch nicht.
Wer Zweifel hat, dass Handwerk auch digital kann, das lässt sich gut an dem Beispiel ARTfischer zeigen.
Vor ca. 5 Jahren haben wir begonnen viele Prozesse genau zu betrachten ohne dabei das Hand-Werk selbst zu ersetzen. Es gibt zwei Wege in den Unternehmen Digitalisierung einzubringen. Die einen werden von einem Handwerksunternehmen zu einem Industrieunternehmen, in dem wenige Mitarbeiter fast nur noch für die Kontrolle da sind. Dies bereitet vielen Handwerksunternehmern Sorge, dass die Folge daraus ist, sich selbst abzuschaffen. Doch ein anderer Weg ist es, digitale Wege zu gehen, um Prozesse zu vereinfachen und so auch mehr Raum zu haben für das eigentliche Handwerk und den Umgang mit dem Kunden.
So haben wir bei ARTfischer ein Netzwerk eingeführt, welches es ermöglicht eine Zeichnung am iPad direkt beim Kunden zu erstellen, Aufmaß gleich dazu zu speichern und direkt in die Werkstatt zu geben. Auch die digitale Zeiterfassung spielt hierbei eine große Rolle. Wie in der Werkstatt, so auch immer Büro liegen dann alle Fakten vor, es lässt sich Material berechnen und Angebote aus dem Büro unmittelbar erstellen. Es gibt keine fliegenden Zettel, Auftragsmappen oder ähnliches.
In der jetzigen Situation ermöglicht dies ganz einfach Social Distancing umzusetzen.
Solch Vernetzung bedeutet im Vorfeld sich eine Übersicht zu schaffen, welche Prozesse wo verlaufen, wie man Wege vereinfach könnte, welche Möglichkeiten noch gar nicht genutzt werden, obwohl sie inzwischen leicht digital zu ermöglichen sind. Auch wird ein solcher Prozess wohl kaum ein Ende haben, sondern ist viel mehr eben ein Weg, den man unternehmerisch einschlägt.
Vieles spricht dafür
- dezentrales Arbeiten wird wesentlich vereinfacht
- Suche kann nun über den gesamten Text erfolgen und spart das Wälzen von Papieren
- Zeitersparnis
- Geldersparnis
- Zugriff auf den aktuellen Stand jederzeit und von überall möglich
- Vereinfachung der Umsetzung von gesetzlichen Vorgaben
- Homeoffice deutlich leichter zu ermöglichen
- Ressourcen sparen und damit auch finanzielle Einsparungen ermöglichen
Die Herausforderungen sind
- strukturiertes Vorgehen bei der Einführung
- Mitarbeiter in der Veränderung der neuen Aufgabenprozesse mitnehmen
- passende Hard- und Software finden
- Umsetzung benötigt Zeit
Doch Digitalisierung ist auch im Handwerk kein Hexenwerk. Ein sinnvolles Vorgehen und das bewältigen von Herausforderungen lässt sich gemeinsam leichter schaffen. Profitieren Sie von der Erfahrung anderer.